Grundanforderungen
Wasser
Als Bewohner von Gewässern mit einer Tiefe
von ca. 30 bis 50 Zemtimetern ist auf ein Wasserbecken
im Terrarium natürlich nicht zu verzichten.
Es kann allerdings deutlich flacher ausfallen: 10
bis 25 Zentimeter haben sich im Terrarium bei erwachsenen
Tieren als ausreichend erwiesen. Natürlich
ist es aber möglich auch einen tieferen Wasserstand
anzubieten.
Zu beachten ist allerdings, dass den Tieren auch
die Möglichkeit gegeben wird, wieder an Land
zu steigen. Diese Steighilfen können leicht
durch ein langsam ansteigendes und Halt bietendes
Ufer oder durch ins Wasser ragende Steine, Äste
oder Wurzel- und Rindenstücke gestaltet werden.
Wesentlich wichtiger als die Wassertiefe ist die
Wasserfläche und der freie Schwimmraum, der
den Tieren geboten werden muss - dieser kann gar
nicht groß genug sein. Vorteilhaft ist es
z.B. wenn der Landteil ca. 2 Zentimeter über
der Wasseroberfläche angebracht ist und den
Tieren somit auch der ganze Raum unter dem Landteil
zur Verfügung steht.
Auf einen Bodengrund im Wasserteil kann man zugunsten
der leichteren Reinigung getrost verzichten.
Ein Filter löst zwar die Schwebstoffe aus dem
Wasser und sorgt etwas für Klarheit, kann aber
einen kompletten Wasserwechsel in regelmäßigen
Abständen nicht ersetzen. Durch die Rückführung
des gefilterten Wassers über den Landteil oder
die Rückwand des Terrariums wird zudem die
relative Luftfeuchte erhöht.
Land
Es ist nicht unbedingt notwendig den Landteil richtig
vom Wasserteil zu trennen. Am einfachsten legt man
mittelgroße Steine so ins Wasser, dass die
Oberfläche überragt wird. Darauf werden
dann als Landteil verrottungsfeste Platten gelegt.
Hierzu eignen sich hervorragend übereinandergeschichtete
Zierkorkplatten und -röhren, die zudem feuchte
Versteckmöglichkeiten bieten.
Die Chinesischen Krokodilschwanzechsen können
so auch unter dem Landteil durchschwimmen und zwischen
den geschichteten Platten emporklettern.
Bepflanzung
Natürlich können die Terrarien auch bepflanzt
werden, allerdings sollten aufgrund des Gewichts
der Tiere doch eher robuste Gewächse gewählt
werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass
bei Verwendung von Erde, diese nicht versauert.
Bewährt haben sich bei vielen Haltern insbesondere
Scindapsus-, Philodendren- und Maranten-Arten. In
Anlehnung an das natürliche Verbreitungsgebiet
wären natürlich auch kleinwüchsige
Bambusarten denkbar, jedoch sind sie zumeist im
Terrarium nicht sehr haltbar.
Licht und Wärme
Die Forderungen an das Licht sind relativ einfach
erfüllbar: Leuchtstofflampen scheinen ausreichend
zu sein; verschiedentlich habe ich auch Shinisaurus-Terrarien
gesehen, die lediglich an einem hellen Fenster standen
(Achtung: Überhitzung durch Sonneneinstrahlung
vermeiden). In den Sommermonaten ist eine Beleuchtungsdauer
von 12 bis 13 Stunden täglich angebracht. Ein
durch Strahlungswärme zeitweise auf ca. 30°
Celsius erwärmter Liegeplatz ermöglicht
ein Sonnenbad. Es sollten allerdings entsprechend
ihrem natürlichen Lebensraum durchaus auch
beschattete Plätze vorhanden sein.
Ansonsten kann die Lufttemperatur zwischen 22 und
28°C, die Wassertemperatur 19 bis 25° C
betragen. Ganz natürlich sinkt die Temperatur
nachts durch das Abschalten der Beleuchtung und
ergibt so einen ausreichender Tag-/Nachtrhythmus.
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